Das Sommerlager der Pfadfinderstufe ist in diesem Jahr auf dem Gelände des Scout Centre Blidingsholm im südlichen Schweden.

Auf diesem Zeltplatz treffen sich Pfadfinder aus ganz Europa.

Los ging es am Samstagmorgen gemütlich um 9:00. Da in diesem Jahr leider nur 4 Pfadis und 3 Leiter ins Sommerlager fahren reichte ein Ford Transit Bus für uns alle nebst Gepäck.  Gepackt wurde der Bus schon am Donnerstagabend um zu testen, ob alles wie geplant mitgenommen werden kann oder ob noch einmal umgepackt werden muss.Am Ende war alles Notwendige im Auto verstaut und die Vorfreude aufs Lager war riesig.

Die Anfahrt klappte im Endeffekt gut, obwohl mehrere kleine Staus unsere Zeitplanung ins Wanken brachten. Ein Glück, dass wir das Fährticket von Puttgarden nach Rodby flexibel gebucht hatten, sodass wir auch mit einer späteren Fähre fahren konnten. Unser Bus fuhr als letztes Auto, das mitfahren durfte, auf die Fähre und nach kurzer Fahrt kam dann schon Dänemark in Sicht. Dort ging es weiter über die dänischen Inseln und Brücken bis schließlich die Fahrt über die Öresundbrücke nach Schweden führte.

Tief in der Nacht  kamen die Pfadis dann auf dem Zeltplatz Blidingsholm an.
Dort wurde nur das notwendigste für die erste Nacht ausgepackt und nach der anstrengenden Fahrt erst einmal geschlafen.

Am Sonntag wurde dann erst einmal der Zeltplatz erkundet und die Jurte aufgebaut.

Unser eigentliches Lagerprogramm startete dann mit dem Bau eines Essensplatzes. Dieser bekam sogar ein Dach, damit er auch bei Regen nutzbar ist. Hätte uns zu Beginn des Lager jemand gesagt, dass wir kein Dach brauchen würden, wir hätten es nicht geglaubt. Aber tatsächlich: Das Wetter hätte besser nicht sein können – kein Regen, dafür viel Sonne und angenehme meist 25 Grad.

Bedeutende Ausflüge, die wir unternahmen, waren sicherlich des Besuch des Elchparks in Kosta (wobei die Elche sich uns leider nicht wirklich zeigen wollten), die Besichtigung ausgewählter Astrid-Lindgren-Drehorte wie Katthult und Bullerbü, der Besuch der Stadt Kallmar mit Weiterfahrt auf die Insel Öland und die Fahrt nach Karlskrona mit Besichtigung des Marinemuseums. Eine große Überraschung und ein Highlight für unsere Pfadi-Jungs war der Autofriedhof Kyrkü Mosse in Tingsryd. Mitten im Wald kann man rostige Autowracks bestaunen soweit das Auge reicht – ein beeindruckender Gegensatz zwischen dem Zerfall von alten Autoteilen und dem satten Grün von Bäumen und Moos. Auch unser 2-tägiger Kanu-Hike wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben.

Auch auf dem Zeltplatz konnten wir tolle Dinge erleben, wie z.B. ein großes Geländespiel gemeinsam mit den anderen Gruppen des Zeltplatzes. Dass Pfadfinder eine große Familie sind, konnten wir sehr direkt erfahren, als eine VCP-Gruppe neu auf den Zeltplatz kam und am ersten Abend noch keine eigene Möglichkeit zum Kochen hatte. Schnell wurde einer unserer Kocher freigeräumt und die VCP-Gruppe wurde herzlich in unserer Küchen-Jurte aufgenommen. Als dann am nächsten Tag unsere Gasflasche den Geist aufgab, war es für die VCP-Gruppe eine Selbstverständlichkeit, uns mit Gas auszuhelfen. Diese Selbstverständlichkeit der gegenseitigen Unterstützung war eine tolle Erfahrung.

Leider ist auch jedes noch so schöne Lager irgendwann einmal zu Ende und so traten wir am 19. August die Heimfahrt nach Fulda an: mit dem Bus bis nach Trelleborg, weiter mit der Fähre nach Travemünde und dann noch einmal mit dem Bus bis Fulda, wo wir am 20. August in aller Frühe (5.30 Uhr) müde aber bestens gelaunt wieder bei den Gruppenräumen ankamen.

Vielen Dank allen, die ihren Teil zum Gelingen dieses tollen Lagers beigetragen haben!